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Sammlungsräume
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ehemal. Tagebau Callenberg Nord II
Nickelhütte, 1962
Nickelhütte um 1962
Nickegrube, 1979
Tagebau Callenberg Nord I um 1979

Nickelhütte Nickelhütte
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Mit der Entdeckung und Untersuchung der Nickelhydrosilikatlagerstätte am südwestlichen Rand des Granulitgebirges durch den Geologen R. Jubelt, entstand Anfang der 1950er Jahre, unweit von Chemnitz, eine der größten Nickelhütten Mitteleuropas. Am 13. Dezember 1960 nahm der erste Schmelzofen den Probebetrieb auf. Parallel dazu erfolgte ab den späten 1960er Jahren der Aufbau einer Anlage zur Herstellung von Mineralwolle. Bereits zehn Jahre später war die erste Teillagerstätte erschöpft und wurde in das Naherholungsgebiet "Oberwald" umgewandelt, während sich der Tagebaubetrieb nach Norden verlagerte. 1986, die Nickelhütte feierte gerade ihr 25-jähriges Jubiläum, wurde beschlossen, die Produktion von Nickel zum Jahre 1990 hin einzustellen. Mit dem letzten Abstich, endet am 26. Oktober 1990 nach 29 Jahren die Nickelproduktion in St. Egidien.

Nickelgrube 1965 Nickelgrube 1966 Abstich
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Lagerstättensammlung Lagerstättensammlung
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Parallel zum Ausbau der Nickelgrube mit ihren einzelnen Lagerstätten und Erzkörpern rund um Callenberg wurde durch die Grubengeologie eine umfangreiche Sammlung der vorkommenden Minerale und Gesteine angelegt, die seit 1991 zum überwiegenden Teil öffentlich zugäglich ist. Das Mineralien- und Lagerstättenkabinettes St. Egidien ging aus dieser Sammlung hervor. Es dokumentiert die heute nicht mehr zugängliche, zum überwiegenden Teil ausgeerzte Nickelhydosilikatlagerstätte am Südwestrand des sächsischen Granulitgebirges. Überregional bekannt wurden die Funde von Krokoit ab 1986. Von diesem Mineral sind neben St. Egidien weltweit nur drei nennenswerte Fundstellen bekannt.

Goethit mit Chalcedon Krokoit Krokoit, Mimetesit, Embreyit
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Achatsammlung Achatsammlung
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Das Achatvorkommen von St. Egidien in Sachsen gehört zu einer der bedeutendsten Achatfundstellen Deutschlands. Die Achate des Vorkommens zeichnen sich durch einen enormen Farben- und Formenreichtum aus. Weniger bekannt sind neben den Achaten die ebenso zahlreich vorkommenden Jaspise. Bei Oberlungwitz wurde der Jaspis bereits im 15. Jh. zur Schmucksteingewinnung abgebaut. Dann geriet das Vorkommen in Vergessenheit, bis im Zusammenhang mit den Bauarbeiten zur Errichtung der Nickelhütte die Achate im 20. Jh. neu entdeckt wurden. Die letzte große Achatbergung fand 1996 statt. Einige der schönsten Stücke bilden die Grundlage der Achatsammlung von St. Egidien.

Achat Achat Achat
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Sonderaustellungen Sonderausstellungen
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Im Rahmen wechselnder kleinerer Sonderaustellungen ermöglichen wir lokalen Sammlern, die interessantesten Stücke ihrer Sammlung vorzustellen und darüber hinaus mit anderen Sammlern in Kontakt zu treten.

Im Jahr 2012 zeigten wir eine Sammlung seltener Pflanzenfossilien aus einem Tuff aus dem Oberkarbon von Flöha und eine Sonderaustellung zum Thema Bimsstein und Obsidian. Für das Jahr 2013 konnten wir eine Sonderausstellung der AG Mineralien des Bergbauvereins Hohenstein-Ernstthal in unser Haus holen, die aufgrund hoher Nachfrage mehrfach verlängert wurde. Für den Zeitraum März 2014 / März 2015 zeigten die Sammler Mario Fassmann und Thomas Kunze eine Sonderschau zum Thema "Achate und Jaspis, so wie sie gefunden werden.". Ab April 2015 wird eine Sonderschau der Schülerin Beatrice Hein zum Thema "Steinreiches St. Egidien" zu sehen sein.

Falls Sie eine Sammlung haben, die Sie vorstellen möchten, würden wir uns freuen, wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen würden über info(at)mineralienkabinett.org. Ihr Frank Lőcse,

Fossil Geode im Anstehenden Geode im Anstehenden Schachtmodell
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   März bis Oktober 2015 Sonderausstellung März bis Oktober 2015
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"Steinreiches St. Egidien"

Unter diesem Motte fertigte Beatrice Hein eine mit dem ersten Preis ausgezeichnete Arbeit in der Sparte "Schüler experimentieren" beim diesjährigen Regionalwettbewerb von "Jugend forscht" an. Im Mittelpunkt der Arbeit standen die Gesteine, die es in der Gegend um St. Egidien zu finden gibt. Im Rahmen der Sonderausstellung präsentiert Beatrice die Ergebnisse ihrer 15 Seiten umfassenden Arbeit. Das von Sammlern meist wenig beachtete Gestein, in dem die Achate liegen, auch die Mineralien der Nickelgrube geborgen wurden, findet so erstmalig den Weg in die Räumlichkeiten des Mineralien- und Lagerstättenkabinetts. Die Arbeit wurde durch das Mineralien- und Lagerstättenkabinett betreut.

Serpentinit Silicophit Serpentinit Serpentinit

Fotos: Beatrice Hein / Frank Lőcse
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   März 2014 bis März 2015 Sonderausstellung März 2014 bis März 2015
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"Achate und Jaspis, so wie sie gefunden werden."

Achate und Jaspis sind als wunderschön polierte und geschnittene Platten oder Kugelhälften Bestandteil zahlreicher privater wie öffentlicher Sammlungen. Meist bleibt dem Betrachter verborgen, wie denn das Rohmaterial einst aussah. Für den (ungeübten) Laien ist den meist unscheinbaren Knollen und Kugeln nicht anzusehen, welchen Schatz sie bergen. Dafür das Auge zu schärfen, auch zu zeigen, dass bei aller Fachkenntnis die überwiegende Zahl des geborgenen Rohmaterials doch nicht Eingang in eine Sammlung findet, da sich der Rohstein nicht zur weiteren Bearbeitung eignet, soll die kleine Sonderausstellung, präsentiert von den Sammlern Mario Fassmann und Thomas Kunze, einen Beitrag leisten. Über neue Aufschlüsse (Sanierung der Mineralwolledeponie 2010, wissenschaftliche Grabung 2013) wird manches zu erfahren sein.

Geode im Anstehenden Geode im Anstehenden Geode im Anstehenden Impressionen Impressionen

Fotos: Frank Lőcse
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   März 2103 bis Feb. 2014 Sonderausstellung März bis Juli 2013 --- aufgrund des großen Zuspruchs bis Februar 2014 verlängert ---
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"Freundeskreis Geologie und Bergbau Hohenstein-Ernstthal"

Im vergangenen Jahr feierten die Bergfreunde aus Hohenstein-Ernstthal ihr 60jähriges Bestehen. Gegründet 1952 in der Wohnung von Richard Schulz als Fachgruppe Geologie wuchs der Verein von anfänglich 6 auf mittlerweile 55 Mitglieder an. Stefan Köhler, Gründungsmitglied und langjähriger Vereinsvorsitzender, ist auch heute nach mehr als 60 Jahren aktiv dabei. Der Verein hat sich der Erforschung, Pflege und Aufbereitung historischer Bergbauzeugnisse verschrieben. Unter der Regie der Vereinsmitglieder wurde das Besucherbergwerk "St. Lampertus" hergerichtet und das Huthaus renoviert. Die Uniformträger des Vereins sind regelmäß Gast auf den Bergparaden innerhalb und außerhalb Sachsens. Die AG Mineralogie hat sich dem Sammeln einheimischer Minerale und Gesteine verschrieben. Mit der Sonderausstellung wird ein Querschnitt durch das reichhaltige Vereinsleben präsentiert.

Schachtmodell Gesteine Schilder Karbitlampe Schachtmodell

Fotos: Frank Lőcse
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   Okt. bis Feb. 2012/13 Sonderausstellung Oktober 2012 bis Februar 2013
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"Bimsstein und Obsidian"

Steine, die schwimmen können, gibt es tatsächlich. Explosive Vulkanausbrüche gehen oft mit dem Auswurf großer Mengen an Bimsstein einher. Steht der Vulkan in Küstennähe, legen sich regelrechte Bimssteinteppiche über das Meer. Seine weisse Farbe verdankt der Bimsstein den zahllosen feinen Poren, an denen das Licht diffus streut. Bimsstein ist ein natürlich entstandenes Glas. Chemisch gleicht er dem Obsidian, der oft schwarz aussieht aber auch ins graue, graugrüne und rot bis rotbraune spielen kann. Obsidian entsteht, wenn sehr zähflüssiges Magma die Erdoberfläche erreicht und schnell erstarrt. Obsidian und Bimsstein entstehen nebeneinander. Zwischen beiden Gläsern gibt es mannigfache Übergangsformen. Die Sonderausstellung zeigt Bimsstein und Obsidian von den südeuropäischen Vulkanen Santorini, Lipari und Vulcano und aus Nordamerika.

Obsidian Obsidian Obsidian Bimsstein

Fotos: Frank Lőcse
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   Mai bis Aug. 2012 Sonderausstellung Mai bis August 2012
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"Fossilien im Flöhaer Tuff"

Während des Baues der Ortsumgehung Flöha waren von Herbst 2011 bis Frühjahr 2012 graue, Hellglimmer führende Tuffe der basalen Schicht eines ignimbritischen Absatzes aufgeschlossen. In diesen Schichten fanden sich zahlreiche Fossilien, die an der Grenze vom Karbon zum Perm einzuordnen sind. Mit der Sonderausstellung werden einige der geborgenen, noch unbestimmten Pflanzenabdrücke erstmals gezeigt. Die Bestimmung der Fossilien erfolgt in Zusammenarbeit mit Jürgen Meyer und dem Naturkundemuseum Chemnitz im Rahmen einer "Jugend forscht" - Arbeit am Freien Gymnasium Penig.

Fossil Fossil Fossil

Fotos: Noemi Lőcse
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Anreise Anreise
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Karte

Mit dem Auto über die BAB 4 bis zur Abfahrt Hohenstein-Ernstthal, dann Abzweig St. Egidien oder über die B 173 bis Lichtenstein, von dort nach St. Egidien.

Mit der Bahn von Chemnitz bis Bahnhof St. Egidien.

In St. Egidien angekommen, findet sich die Sammlung im Gewerbegebiet "Achat", Achatstraße 1.
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Begegnungsstätte Reichenbach Begegnungsstätte Reichenbach
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Mit dem Auto nur 5 Minuten vom Mineralien- und Lagerstättenkabinett entfernt befindet sich in den Räumen der ehemal. Schule von Reichenbach, Straße des Friedens xx, heute Ortsteil der Gemeinde Callenberg, eine zweite Ausstellung zur Nickelhydrosilikatlagerstätte. Betreut von Thomas Grüner, zeigt die in ihrer Konzeption auf Heinz Krümmer zurückgehende Ausstellung in mehreren Vitrinen zahlreiche Minerale der Lagerstätte. Interessante Zeitzeugnisse rund um den Grubenbetrieb ergänzen das Bild. Die empfehlenswerte Ausstellung ist jeden ersten Samstag im Monat in der Zeit von 14:00 - 17:00 Uhr geöffnet.
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Impressum Trennlinie
Techn. Umsetzung, Inhalt und Layout: Frank Lőcse

Fotos: Stefan Köhler, Beatrice Hein, Noemi und Frank Lőcse, Eugen Nosko

Anschrift: Achatstraße 1, 09356 St. Egidien

Kontakt: info(at)mineralienkabinett.org

Letzte Änderung: 17.03.2015
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Das Mineralien- und Lagerstättenkabinett St. Egidien wird getragen von der Industriegesellschaft St. Egidien (IGSE).

Kontakt: Herr Simons

Tel.: 037204-61300
Fax: 037204-61305

ZVGGAA(at)linet.de


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